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Neuausrichtung des Produktionsnetzwerks: Der Schlüssel zur Zukunftssicherung

Neuausrichtung des Produktionsnetzwerks: Der Schlüssel zur Zukunftssicherung

In der schnelllebigen Welt von heute müssen Unternehmen stets bereit sein, ihre Produktionsnetzwerke zu überprüfen und anzupassen. In unserem neuen Impuls „Neuausrichtung des Produktionsnetzwerks“ zeigen wir als TMG Consultants Wege auf, wie Unternehmen den heutigen Herausforderungen erfolgreich begegnen können. In diesem Blogbeitrag fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und werfen einen detaillierten Blick auf die vorgeschlagenen Ansätze.

 

Herausforderungen globaler Produktionsnetzwerke

Unsere Wirtschaft steht nicht still – Märkte verändern sich schnell, Trends kommen und gehen, und politische Regulierungen werfen oft unerwartete Hindernisse auf. Für Produktionsnetzwerke bedeutet dies eine ständige Unsicherheit: Absatzmengen sind schwer vorherzusagen, und viele Netzwerke sind so spezialisiert, dass sie kaum flexibel reagieren können. Diese Komplexität führt dazu, dass viele Unternehmen hohe Lagerbestände halten müssen, die dringend benötigtes Kapital binden. Zudem erfordern kürzere Produktlebenszyklen eine schnellere Anpassungsfähigkeit. Hier liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Fähigkeit, schnell und effizient auf Veränderungen zu reagieren.

 

Kernbereiche für eine erfolgreiche Neuausrichtung

Es gibt verschiedene, zentrale Bereiche, die für eine erfolgreiche Neuausrichtung unerlässlich sind. Zunächst muss die Produktionsstrategie überdacht und das Netzwerk entsprechend neu ausgerichtet werden. Es ist wichtig, die Werke so zu skalieren, dass sie effizient arbeiten, während gleichzeitig die Versorgungssicherheit gewährleistet und die Lieferketten stabilisiert werden. Eine kritische Entscheidung dabei ist, ob bestimmte Teile selbst gefertigt oder zugekauft werden sollen. Die Anzahl und Lage der Standorte, die Verteilung der Produkte sowie die Kapazitäten und Flexibilität der Werke spielen hierbei eine entscheidende Rolle.

 

Das Footprint-Dilemma: Die Balance finden

Im Zentrum der Neuausrichtung steht das „Footprint-Dilemma“. Hier geht es darum, den optimalen Kompromiss zwischen verschiedenen, oft widersprüchlichen, Faktoren zu finden: Kosten müssen minimiert, Lieferzeiten verkürzt und die Verfügbarkeit von Fachwissen sichergestellt werden. Gleichzeitig ist es essenziell, die Flexibilität und Widerstandsfähigkeit des Netzwerks zu maximieren. Die Strategie sollte stets auf die Unternehmensziele abgestimmt sein und die Ressourcen effizient nutzen.

Grafik Footprint-Dilemma

Abb.1: Das Footprint-Dilemma zeigt konkurrierende Faktoren bei der Optimierung von Produktionsnetzwerken

 

Technologien und…

Die richtige Technologie-Strategie und die Auswahl der Betriebsmittel sind entscheidend. Flexibilitätsstandards sollten bei der Auswahl der Betriebsmittel definiert und Single-Source-Technologien, vor allem bei den entscheidenden Prozessen, vermieden werden. Kritische Technologien sollten im Unternehmen verbleiben oder zurückgeholt werden, um sie besser kontrollieren zu können. Plug-and-Play-Lösungen, die leicht zu installieren sind, können die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Netzwerks erhöhen.

 

… Netzwerkkonfigurationen

Es gibt verschiedene Netzwerkkonfigurationen, die je nach Bedarf sinnvoll sein können. Die Kettenstruktur, bei der jedes Werk einen eigenen Produktionsschritt übernimmt, bietet hohe Effizienz durch Spezialisierung, aber geringe Resilienz. Das Hub-and-Spoke-Modell zentralisiert aufwendige Produktionsschritte und verlagert einfache Schritte in die Nähe der Märkte, was eine mittlere Resilienz bietet. Ein Netzwerkmodell, bei dem jedes Produkt an mindestens zwei Standorten gefertigt wird, bietet hohe Flexibilität und wird in Punkto Resilienz nur noch vom Local-for-Local-Modell getoppt. Dies ermöglicht eine marktnahe Produktion ohne große Interaktionen zwischen den Werken, was jedoch hohe Kosten verursachen kann.

Grafik Beispiele verschiedener Netzwerkkonfigurationen

Abb. 2: Beispiele verschiedener Netzwerkkonfigurationen

 

Agilität als Grundlage für Resilienz

Ein flexibles Produktionsnetzwerk muss sich schnell und kostengünstig an neue Bedingungen anpassen können. Die Zeit, die benötigt wird, um auf Veränderungen zu reagieren und wieder stabil zu werden, ist entscheidend. Wir empfehlen unseren Kunden präventives Handeln durch intelligente Simulationsmodelle, frühzeitiges Erkennen von Anpassungsbedarfen durch Monitoring, gezielte Datenanalyse sowie die Sicherstellung eines sinnvollen Standardisierungsgrades in den Werken, um schnelle Anpassungen zu ermöglichen. Flexibilität im Lieferantennetzwerk sowie eine adaptive Netzwerkkonfiguration bilden hierbei die Grundlage um als Unternehmen reagieren zu können.

 

Fazit

Die Neuausrichtung des Produktionsnetzwerks ist entscheidend, um den Herausforderungen der heutigen Wirtschaft gerecht zu werden. Durch die Anpassung der Produktionsstrategie, die Effizienzsteigerung der Werke und die Sicherstellung der Versorgungssicherheit können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern. Die richtige Balance zwischen Kosten, Marktnähe, Fachwissen und Flexibilität ist hierbei von zentraler Bedeutung. Mit geeigneten Technologie-Strategien und flexiblen Netzwerkkonfigurationen können Unternehmen ihre Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit erhöhen. Dies wird künftig entscheidend sein, denn nur resiliente Unternehmen können künftig längerfristig wettbewerbsfähig und damit erfolgreich sein.

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